Fortbildungen - Fallsupervision - Institutionsberatung

Unsere Leistungen

„Fallsupervisionen und Inhouse-Fortbildungen ermöglichen dem Betreuungspersonal  den Rahmen eines individuellen Behandlungsplanes zu erarbeiten, u.a. in Kleingruppen und anhand eigener Beispiele.“

                                                                                                                           Dipl. Soz.päd. Sabrina Grünewald-Schmitt (Geschäftsführerin und Dozentin)

Fortbildungen

Provokative, Selbstverletzende, aggressive und störende Verhaltensweisen sind in allen Lebensbereichen immer wieder an der Tagesordnung und richten meist großen Schaden an.

Der pädagogisch-therapeutische Behandlungsplan bietet dem jeweiligen System wieder die Möglichkeit eines entspannten Miteinanders. Er ist in der konkreten Praxis erprobt und kann vom Betreuungspersonal im Rahmen der Teamarbeit umgesetzt werden.
Der pädagogisch-therapeutische Behandlungsplan ist ein komplexer Ansatz, zusammengesetzt aus folgenden Themen:

Inhalte:

  • Was sind „Aggressionen“ und welchen Schaden richten sie an?
  • Welche Ursachen kann problematisches Verhalten haben und wie können sie abgeändert werden?
  • Wie entwickelt sich Anspannung innerhalb des sozialen Systems und wie kann frühzeitig deeskalierend eingegriffen werden?
  • Welche Effekte kann aggressives Verhalten haben und wie wurde es gelernt?
  • Wie kann man aggressives Verhalten sanktionieren und alternative Handlungskompetenz aufbauen?
  • Welche Grenzen stellen sich dem Hilfesystem und welche Vernetzungen sind möglich?
  • Was benötigt das Betreuungspersonal von Kollegen und Vorgesetzten, um mit problematischen Verhaltensweisen sicher umgehen zu können?
  • Welche kurz- und langfristigen Entlastungsmöglichkeiten kann der Mitarbeiter nutzen?
  • Wie lassen sich Entwicklungen dokumentieren und überprüfen (Qualitätssicherung)?

Ziele:

Die TeilnehmerInnen werden die aktuelle Problematik klarer sehen und konkreter beschreiben (dokumentieren) können. Präventive und deeskalierende Maßnahmen können konkret im Berufsalltag umgesetzt werden; Methoden zum Aufbau alternativer und erwünschter Verhaltensweisen erweitern das Handlungsrepertoir jedes einzelnen.

 

Methode:

Die komplexe Problematik wird in einzelnen konkreten Arbeitsthemen aufgegliedert und anhand konkreter Arbeitsmaterialien diskutiert. Kleingruppen arbeiten an Fallbeispielen der Teilenehmer*innen. Im Plenum werden Erfahrungen ausgetauscht und theoretisch untermauert.

Umfang:

Dauer: In der Regel 3 Tage mit jeweils 8 Unterrichtsstunden zu 45 min (= 24 Unterrichtsstunden).
Kann als Einzelveranstaltung ohne Teil 2 angeboten werden.

Art: Seminar als Inhouse-Fortbildung

Kosten: nach Vereinbarung

Das Programm körperlicher Sicherheits- und Schutztechniken soll Angehörige und Betreuungspersonal in die Lage versetzen, innerhalb einer akuten Krise in menschenwürdiger Form sicher, schnell und angemessen gefährliche Entwicklungen zu stoppen und Entspannung herzustellen.

Inhalte:

Das Programm körperlicher Schutztechniken P.K.S. stellt eine Sammlung verschiedener körperlicher Eingriffsmethoden für die akute Krisenintervention dar:
Notwehr-, bzw. Befreiungsgriffe; Techniken des sicheren Führens und des sichernden Haltens.

Sicherheitstechniken sind nicht Lösungen von Krisen oder aggressiver Konflikte sondern nur als Teilschritt eines umfassenden individuell ausgerichteten Gesamtbehandlungsplanes (z.B. Tri.A.S. – Programm) zu verstehen. Die Anwendung körperlicher Sicherheitsmaß-nahmen ohne Gesamt – Behandlungsplan des Problemverhaltens birgt die große Gefahr des Mißbrauchs.

Hintergrund des P.K.S. sind Erfahrungen aus verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe, ergänzt durch Techniken verschiedener Sportarten und Sicherungstechniken von Polizei und Psychiatrie.

Das P.K.S. stellt über 30 sanfte Methoden zur Auswahl, die von Fachärzten für Orthopädie bezüglich Verletzungsgefahr begutachtet wurden. Sie sind schnell und mit einem Minimum an Training anwendbar und bieten weitestgehend körperlichen Schutz des behinderten Menschen, seines sozialen Umfeldes und des Betreuers in einer menschenwürdigen Form.

Zur Stabilisierung von Sicherheit und Effektivität des Programms körperlicher Schutztechniken und deeskalierender Maßnahmen sollte die veranstaltende Institution 2 Teilnehmer-Innen des Kurses benennen, die ein regelmäßiges innerbetriebliches Training fortführen.

Ziele:

Ziel der Betreuungsarbeit auch in Krisenzeiten ist das Wohl des zu betreuenden Menschen, die Wahrung bzw. Wiederherstellung von Würde und Achtung aller Beteiligten sowie die Schaffung einer entspannten und annehmenden Beziehung.
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich aus den verschiedenen dargestellten Methoden die für sie selbst und ihren Klienten passende Maßnahmen auszuwählen und zu üben. Wichtig dabei ist der Aspekt der Selbsterfahrung als Klient und als handelnder Betreuer. Regelmäßiges Üben der Maßnahmen im Team erhalten und erhöhen die Sicherheit.

Methoden:

Das P.K.S. ist ein KÖRPERLICHES Training und wird von qualifizierten Trainern ( u.a. Sporttherapeutinnen, Krankengymnasten, Erziehern, Polizisten, Kampfsport-Trainern usw.) durchgeführt. Die Teilnehmer üben die dargestellten Methoden und sollten entsprechende Kleidung mitbringen.

Umfang:

Dauer – Das Programm umfasst als
Grundkurs: 2 Tage zu 9 Unterrichtsstunden (45 min)
Auffrischungskurs: 1 Tag zu 9 Unterrichtsstunden (45 min)

Art: Seminar als Inhouse-Fortbildung

Kosten: nach Vereinbarung 

Fallsupervision

  • Regelmäßige, kontinuierliche fachliche Begleitung eines Teams in der Bearbeitung eines Problemfalls (u. a. Teilnahme des Akteurs)
  • Einzelne, punktuelle Fallberatung eines Teams für neue Impulse und Anregungen
  • Besprechung mit möglichst allen Betreuungspersonen aus möglichst allen betroffenen Systemen (z.B. Kindergarten, Schule, Werkstatt, Tagesförderstätte, Elternhaus usw.)
  • Kennenlernen und Kontaktaufnahme in der alltäglichen Umgebung des entsprechenden Systems

Institutionsberatung

  • Konzeptualisierung von institutionellen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Spezial- oder Intensivwohngruppen)
  • Implementierung von Tri.A.S. in die Institution
  • Organisation von Sicherheit und Schutz
  • Technische und räumliche Sicherheitsmaßnahmen
  • Entspannte Kooperation der Systeme
  • Vernetzung der pädagogischen Arbeit mit anderen Hilfesystemen (u. a. Psychiatrie)
  • Grenzen der Einrichtungen/entsprechende Handlungsmöglichkeiten